Standortsuche – die Qual der Wahl

Behördenkorrespondenzen
21. April 2015
Sanierung in der Gastronomie
21. April 2015

Portrait of happy waitress standing at restaurant entrance while looking outdoor. Portrait of young business woman attend new customers in her coffee shop. Smiling small business owner showing open sign in her shop while leaning against the door.

Home » Presseaussendungen » Standortsuche – die Qual der Wahl

Die Wahl des richtigen Standorts spielt für einen Gastronomiebetrieb eine besonders wichtige Rolle. Denn dort findet schlussendlich alles statt, was den Erfolg des Unternehmens maßgeblich mitbestimmt. Die Gäst*innen suchen das Lokal auf und werden mit Speisen und Getränken versorgt, die dort zubereitet werden. Wenn sie sich wohl fühlen und zufrieden mit Angebot und Service sind, kommen sie wieder. Der richtige Standort leitet die Kund*innen also und kreiert ein passendes Bild in ihren Köpfen. Somit steht und fällt der Erfolg eines Gastronomiebetriebs mit der Auswahl der richtigen Lokalität.

Auf jeden Fall empfiehlt es sich daher strukturiert an die Standortsuche heranzugehen. Deshalb sollte im Vorfeld ein genaues Anforderungsprofil festgelegt werden, das mit den in Frage kommenden Betrieben abgeglichen werden kann. Wichtig ist, genau zu definieren, welche Punkte unumgänglich sind und bei welchen Kompromisse eingegangen werden können. Die Definition der Anforderungen dient aber nicht nur dazu den optimalen Standort auszuwählen, sondern ist auch ein gutes Hilfsmittel zur Festlegung des Unternehmenszieles. Mittels Standortanalyse sollte also im Vorfeld gründlich untersucht werden, ob ein Gastronomiebetrieb an besagter Stelle überhaupt wirtschaftlichen Erfolg haben kann. Denn nicht jedes Gebiet ist für ein Lokal geeignet. Demgemäß sollte unbedingt das Entwicklungspotential eines Standorts bewertet werden.

Geographische Standort-Analyse

Im Vorfeld muss also der Standort umfassend analysiert werden, vor allem betreffend die Zielgruppe. Eine Gegend kann noch so hoch frequentiert sein, es bringt alles nichts, wenn sich nicht jene Gäst*innen in die Gegend verirren, die der Betrieb auch ansprechen will. In Zusammenhang damit steht natürlich auch die Infrastruktur, die der Standort zu bieten hat. Je nach Lage ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. die gute Erreichbarkeit mit dem Auto sowie Parkmöglichkeiten entscheidend. Während in der Stadt eher ersteres relevant ist, kann am Land kein Gasthaus überleben, welches nicht an einer belebteren Straße liegt und ausreichend Parkplätze zur Verfügung stellt.

Aber auch Lieferzonen sind unabdingbar, müssen doch die Lieferanten die Möglichkeit haben die  Waren in Ruhe abzuladen und ins Lager zu schaffen. Genauso bedeutend ist es, die Konkurrenzsituation im unmittelbaren Umfeld des Lokals zu kennen. Zwar kann eine gewisse Anzahl an Mitbewerber*innen durchaus förderlich für die Unternehmensentwicklung sein, im Großen und Ganzen wird es dem Betrieb aber schaden, wenn es in der Nähe schon zahlreiche andere Gastronomieunternehmen gibt, die sich auf denselben oder einen ähnlichen Bereich spezialisiert haben.

Alle Betriebsabläufe sollten im Vorfeld genau festgelegt und niedergeschrieben werden, woraus sich dann alle nötigen Arbeitsschritte und -wege ergeben. So kann festgestellt werden, worauf bei der Standortsuche besonders geachtet werden muss, etwa kurze Fußwege für das Servicepersonal, eine Küche, die sich effizient einrichten lässt und den Köchen die Arbeit erleichtert und so weiter. Auch über die Aufteilung der Räumlichkeiten sollte man sich ausreichend Gedanken machen. Genauso wichtig sind ein ausreichend großes Lager und angemessene Sanitärräume.

Beschaffenheit des Standorts

Aber auch der bauliche Zustand ist relevant. Hier muss abgewogen werden, inwieweit sich umfangreiche Sanierungsarbeiten und Veränderungen auszahlen und natürlich auch, ob überhaupt das nötige Budget vorhanden ist. Genauso ist aber auch zu definieren, wie die Räumlichkeiten für die Gäst*innen gestaltet werden sollen. Das betrifft natürlich die Speiseräume genauso wie die Bar, die Außenfassade oder auch die Sanitäranlagen. Je besser der Standort von sich aus wirkt, desto weniger wird es nötig sein zusätzliche Aufwendungen für das Marketing auszugeben.

So muss im Vorfeld abgeklärt werden, ob das Lokal, das zur Miete oder zum Kauf steht, überhaupt den Anforderungen eines Gastronomiebetriebs entspricht. Nicht nur geht es hier um die Austattung(-smöglichkeiten), die geboten werden, auch etwaige Bewilligungen und Auflagen sind unbedingt zu beachten. Auch die Vertragsdauer ist für einen Gastronomiebetrieb nicht unwesentlich. Besonders frequentierte Standorte, etwa in der Innenstadt, sind in der Regel schwer zu bekommen. Das liegt einerseits natürlich an den extrem hohen Mieten, die für solche Lokale verlangt werden, andererseits auch daran, dass sich Vermieter in diesen Gegenden ganz genau aussuchen können, an wen sie den Betrieb weitergeben wollen. Diese werden dann eher auf Gastronomen setzen, die sich schon anderorts etablieren konnten und beispielsweise eine Zweigstelle eröffnen wollen.

Ziel ist es also, einen Standort zu finden, der vielleicht nicht der besten Lage zugehörig angesehen wird, dennoch aber sehr stark frequentiert wird und ein positives Image des Betriebs stützt. Das Gesamtkonzept des Standorts ist ausschlaggebend. Der Standort muss mit dem Konzept des Gastronomiebetriebs übereinstimmen. Nur wer den richtigen Platz und das richtige Lokal für seine Unternehmung wählt, kann auch davon ausgehen, dass das Projekt Früchte tragen wird. Der Standort sollte also im Vorfeld umfassend analysiert und sorgfältig ausgewählt und dann zum Image passend hergerichtet werden. Diese liebevolle und umsichtige Herangehensweise spüren auch die Gäst*innen, die das Lokal gerne aufsuchen werden.  

Copy link
Powered by Social Snap